Leitbild und Vision
Kompetente, kritische und aktuelle Berichterstattung über alle wichtigen politischen, sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Fragen bestimmen das Leitbild des BRF.
- Die Schwerpunkte der Berichterstattung bilden neben dem internationalen und innerbelgischen Geschehen vor allem
- die Tagesaktualität in der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit ihren Gemeinden sowie
- alle Themen von Belang für die in Ostbelgien lebenden Menschen aus den Dreiländerecken Belgien-Deutschland-Niederlande bzw. Belgien-Deutschland-Luxemburg. - Der BRF steht als öffentlich-rechtlicher Sender der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens für kompetente und seriöse, zielgruppenorientierte und zeitgemäße Information und Unterhaltung in Hörfunk, Fernsehen und Internet.
- Der BRF sieht sich dabei einem unabhängigen, kritischen Journalismus verpflichtet: Seine Berichterstattung ist neutral, ausgewogen und top-aktuell - „Bei uns erfahren Sie es zuerst!“ lautet der Grundsatz, dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verpflichtet sind.
- Der BRF baut seine crossmediale Kompetenz beständig weiter aus. Mit großem Engagement und kritischem Blick tritt das Team des Belgischen Rundfunks an, die Informationsquelle Nr. 1 für schnelle, solide und ausgewogene Informationen in Ostbelgien zu sein und zu bleiben.
- Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht der BRF-Hörer, -Leser und -Zuschauer.
- Der BRF hat als Alleinstellungsmerkmal, dass er multimedial das internationale, nationale, regionale und lokale Geschehen für sein deutschsprachiges Publikum aufbereitet, einordnet und bewertet.
- Der BRF ist ein dynamisches Medium. Deshalb prüft und entwickelt er kontinuierlich neue Sendeformate und Medienangebote, die mit Kooperationspartnern aus der Euregio Maas-Rhein und darüber hinaus realisiert werden.
- Der BRF ist ein offenes, soziales und genderfreundliches Medienunternehmen, das sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung über den journalistischen Auftrag hinaus bewusst ist und diese Rolle als kooperativer Partner in Wirtschaft, Sport und Kultur proaktiv gestaltet.
- Der BRF zeigt auch in Zukunft Mut zu unkonventionellen Methoden und Lösungen: So wie er in der Vergangenheit erfolgreich die DG-spezifischen Herausforderungen in einen eigenen, passgenauen Medienzuschnitt mit Vorbildcharakter übertragen hat, so wird er auch weiterhin experimentierfreudig den aktuellen Anforderungen begegnen – der BRF bleibt insofern ein Laboratorium und Partner für wegweisende Medienarbeit.
- Durch seine gezielten Kooperationen und Partnerschaften im grenzüberschreitenden Raum unterstützt der BRF das komplexe Beziehungsgeflecht Ostbelgiens zu den Nachbarn – er ist ein wichtiger Medienpartner und Kulturträger.
Vision-Statement
- Der BRF ist die unabhängige, kritische Quelle Ostbelgiens für kompetente Information und Unterhaltung in Hörfunk, Fernsehen und Internet.
- Wir liefern top-aktuelle Nachrichten und Berichte.
- Die Bürger Ostbelgiens stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten.
- Die identitätsstiftende Rolle und Verantwortung im euregionalen Beziehungsgeflecht leben wir auch im eigenen Unternehmen. Personalentwicklung und soziales Engagement haben deshalb einen hohen Stellenwert.
Die ausführliche Beschreibung der BRF-Vision finden Sie hier.
Die BRF-Redaktion und ihr journalistischer Anspruch
Wir möchten im Folgenden unsere journalistische Philosophie und Arbeitsweise durch einige grundsätzliche Anmerkungen erläutern:
- Wir fühlen uns dem für Berufsjournalisten in Belgien geltenden Ethos verpflichtet und handeln entsprechend. Unser Bestreben ist es von daher, unabhängig, korrekt und wahrheitsgetreu zu informieren und zu berichten.
- Wichtige Kriterien sind dabei – neben dem Bemühen um Aktualität in der Berichterstattung – Verständlichkeit, Gründlichkeit, Ausgewogenheit und Fairness. Über die neutrale Informationsvermittlung hinausgehende Beiträge – wie zum Beispiel der Kommentar – werden als solche gekennzeichnet.
- Wie auch immer geartete Versuche der externen Einflussnahme weisen wir laut Redaktionsrichtlinien zurück. In der Praxis heißt dies: Jedes Redaktionsmitglied ist einzig dem journalistischen Ehrenkodex verpflichtet. Tatsächlich haben solche Versuche von Einflussnahme aber absoluten Seltenheitswert.
- Innerhalb des Hauses gibt es eine bindende Übereinkunft: Weder Direktion noch Chefredaktion legen Meinungstendenzen fest – im Gegenteil. Jede Journalistin und jeder Journalist bleibt innerhalb des beschriebenen Rahmens völlig frei in Akzentuierung und Kommentierung. Gleichwohl gibt es innerhalb der Redaktion die einvernehmliche Haltung, über unterschiedliche Sichtweisen zu diskutieren und gemeinsame Linien zu suchen. Eine solche gemeinsame Linie besteht nicht selten darin, Kontroversen deutlich zu machen, indem das Für und Wider entsprechend dargestellt wird. Allerdings lautet die Maxime stets: Keine Toleranz gegenüber Intoleranz!
- Auf keinen Fall darf es sein, dass gesicherte Informationen aus weltanschaulichen, politischen, soziokulturellen oder strategischen Gründen verschwiegen werden. Gesicherte Information setzt allerdings seriöse Recherche voraus. Ein solches Vorgehen kann dazu führen, dass der Anspruch, schnell und aktuell zu sein, hinter dem Anspruch, richtig und wahrhaftig zu berichten, zurückstehen muss. Dies wiederum kann dazu führen, dass nicht immer sofort und unmittelbar berichtet wird, sondern mitunter erst zeitverzögert. Zusammengefasst: Fundierte Berichterstattung schließt in der Regel sogenannte Schnellschüsse und spekulative Beiträge aus.
- Die BRF-Redaktion ist sich der Begrenztheit personeller und finanzieller Mittel bewusst. Sie kann nicht alles leisten und muss deshalb – wie andere auch – nach journalistischen Maßstäben Schwerpunkte setzen und damit zwangsläufig täglich aus Hunderten von Themen selektieren. Wir nehmen dabei verantwortungsvoll den uns gestellten öffentlich-rechtlichen Auftrag wahr.
- Wir stehen zu unseren Ansprüchen und auch zu unseren Fehlern. Vor diesem Hintergrund möchten wir alle, Radiohörer, TV-Zuschauer und Internet-Nutzer, einladen, ihre Kritik an uns und an der Sache zu äußern. Dazu gibt es vielfältige Möglichkeiten: per Telefon, Mail oder Brief, aber natürlich auch über unsere Kommentarfunktion auf der BRF-Website. Es versteht sich dabei von selbst, dass wir die im Netz beschriebenen Kriterien vor Veröffentlichung anwenden. Dies kann dazu führen, dass wir uns zugesandte Kommentare nicht freigeben, etwa, wenn sie beleidigend, rassistisch, verleumderisch, volksverhetzend oder sachfremd sind.
Der BRF verzichtet bis auf Weiteres auf das „Gendern“ mittels Sonderzeichen. Dies gilt sowohl für schriftliche Texte als auch für gesprochene Texte in Radio und Fernsehen. Neben anderen inhaltlichen und sprachwissenschaftlichen Einwänden stützt der BRF sich vor allem auf die Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung (Zwischenbericht vom 26. März 2021). Demnach beeinträchtigt die Nutzung solcher Sonderzeichen innerhalb von Wörtern „die Verständlichkeit, Vorlesbarkeit und automatische Übersetzbarkeit sowie vielfach auch die Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten“.
Für die Redaktion Stephan Pesch, Chefredakteur