„Irene Janetzky“ – Die Frau, die Ostbelgien im Radio eine Stimme gab

BRF-Direktor Alain Kniebs schreibt in der Neuerscheinung des Grenz-Echo Verlags über eine fast vergessene Pionierin des deutschsprachigen Rundfunks in Belgien.

Sie rettete die deutsche Sprache in Brüssel – und geriet selbst fast in Vergessenheit. Mit „Irene Janetzky“ hat der GEV eine eindrucksvolle Biografie über eine Frau veröffentlicht, die Radiogeschichte schrieb und das kulturelle Selbstverständnis der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens prägte.

Als erste Leiterin der deutschsprachigen Sendungen im Belgischen Rundfunk formte Irene Janetzky ab 1945 ein Programm für die sprachliche Minderheit in den Ostkantonen – mit Haltung, Feingefühl und unermüdlichem Einsatz. Sie war eine Radiostimme, die zu einer politischen Brückenbauerin wurde, und eine Frau, die sich mit Eleganz und Entschlossenheit in einer männerdominierten Medienwelt behauptete.

Das Buch zeichnet ein lebendiges Porträt dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit:
Von den Anfängen des deutschsprachigen Rundfunks in Belgien über persönliche und berufliche Rückschläge bis hin zu ihrem stillen, aber nachhaltigen Wirken.
Es ist zugleich ein Stück ostbelgischer Zeitgeschichte, das neu entdeckt werden will – und eine Hommage an eine Frau, die nie laut war, aber viel bewirkte.

Mit präziser Recherche und erzählerischem Gespür lässt Alain Kniebs die Atmosphäre jener Jahre aufleben – eine Zeit des Neubeginns, der Identitätssuche und des medialen Aufbruchs.

Save the date: Am Donnerstag,  20. November 2025 lädt der BRF zu einer Lesung mit Alain Kniebs,  im BRF-Funkhaus in Eupen ein.

Ab sofort im Buchhandel und in den GE-Media Geschäftsstellen erhältlich.