Der Staat, der nie einer war. Christoph Driessen zeichnet in seiner Belgischen Geschichte ein Land, das sich unter zahlreichen Herren immer wieder neu erfunden hat. Dabei kam es immer wieder zu gesellschaftlichen Umwälzungen und zu politischen Umbrüchen. Gleichwohl oder vielleicht auch gerade deshalb fand hier die erste Industrialisierung auf dem Kontinent statt und konzentrierte sich hier die zweitstärkste Wirtschaftskraft des 19. Jahrhunderts.
Heute ist dies kaum mehr im Bewusstsein – nicht einmal der Belgier selbst. Flamen und Wallonen haben sich auseinandergelebt, in Brüssel hat sich eine multinationale Bürokratenelite gebildet – Ambivalenz allerorten. Inzwischen hat sich Belgien vom Zentral- zum Föderalstaat entwickelt – und der Weg ist längst noch nicht abgeschlossen.
Wie sieht vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung Belgien morgen aus? Gibt es einen roten Faden, den man in die Zukunft spinnen kann? Wird die einstige konstitutionelle Vorzeige-Monarchie Europas auch zum föderalen Musterländle? Oder ist die Auflösung des alten Belgiens nur noch eine Frage der Zeit?
Begrüßungsworte
Friedrich von Heusinger, Leiter der Landesvertretung Hessen
Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Anmeldung
Um Anmeldung wird bis spätestens 22. November gebeten unter: eu.hessen.de/GeschichteBelgiens
Während der Veranstaltung werden ggf. Foto- und / oder Videoaufnahmen erstellt. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie der Veröffentlichung dieser Aufnahmen durch den Veranstalter zu.
Die Diskussion
Der Buchautor Christoph Driessen im Gespräch mit BRF-Journalist Olivier Krickel, am Donnerstag, den 28. November 2019, um 19 Uhr in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU, Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel. Die Gesprächsrunde wird aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.