Mehr als 50 Jahre lang stellte sich der Eupener Maler Adolf Christmann jeweils im Herbst dem Publikum seiner Heimatstadt. In Ostbelgien machten zunächst die Winterausstellungen im GrenzEcho den Künstler bekannt. In den 1960er Jahren zeigte Adolf Christmann seine Werke in seinem Atelier auf dem Werthplatz, später folgten jährliche Präsentationen seines Oeuvres in seinem Atelierhaus in Eupen, Am Kiesel.
Der BRF widmete 1997 Adolf Christmann anlässlich seines 70. Geburtstages eine vielbeachtete Retrospektive. 20 Jahre später weiß der Maler - auch nach der Vollendung seines 90. Lebensjahres - immer noch die große Schar der Liebhaber seiner Kunst zu begeistern und zu überraschen. Die von BRF-Kulturredakteur Rudolf Kremer kuratierte Ausstellung stellt eine Auswahl von Schlüsselwerken vor, die erahnen lassen, wieso Adolf Christmann als einziger freischaffender Künstler in Ostbelgien so große Popularität erlangen konnte.
Adolf Christmann
Geboren am 6. Juli 1927, fühlte sich als Maler stets eins mit den Menschen und den Dingen, die ihn begleiten. „Nichts auf der Welt interessiert mich so sehr wie die Menschen“, sagt Adolf Christmann. Umso erstaunlicher ist es, dass er weniger durch seine Porträts als durch seine Landschaften und Genrebilder aus dem heimatlichen Umfeld oder von seinen Reisen bekannt wurde. Im Laufe der Jahre hat sich Adolf Christmann als Porträtist und Landschaftsmaler in die Herzen der Bewunderer seiner Kunst gemalt. Die Stadt Eupen dankte ihm dafür zuletzt mit der Verleihung der „August-Tonnar-Medaille“, der höchsten kulturellen Auszeichnung der Stadt.
Die Ausstellung im Funkhaus
Die Kunstausstellung "D'r Chrestmanne stellt weer uut !" wird am Sonntag, dem 29. Oktober, um 16 Uhr eröffnet und ist zu sehen vom 30. Oktober bis 30. November 2017, montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.
BRF-Redakteur Rudolf Kremer
